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Die Reise der Steine
Projektierung einer temporären Installation im Wienfluss

 

Felix Lüdicke in Zusammenarbeit mit Marta Rego, Milena Grossauer und bauchplan

 

Über den Sommer 2008 wandern 18 Steine, durch die Kraft des Wassers bewegt, wie überdimensionierte gelbe Kiesel im Flussbett durch die Stadt. Die 10 km lange Strecke legen sie je nach Wasserführung in unterschiedlichen Teilabschnitten zurück. Ihre Reiseroute führt die Steine von Hütteldorf am Stadtrand bis zum Stadtpark im Zentrum Wiens. Die aus Beton gegossenen Steine sind in ihrer Form und ihrem Gewicht so konzipiert, dass sie ab einem spezifizierten Pegelstand durch die Kraft des Wassers bewegt werden und ein Stück weit vom Fluss mitgenommen werden. Durch unterschiedliche Größen und Gewichtsklassen unterteilen sich die Steine dabei in schnellere und langsamere Reisegruppen. Die Lackierung der Steine mit reflektierender, gelber Asphaltfarbe greift das Motiv der Lenkung der Verkehrsinfrastruktur auf und lässt die Steine am Grunde des Flussbettes wertvoll funkeln. Von den Brücken herabgesehen, wird das Kanalbett zu einer langen perspektivischen Bühne, auf der die Steine Beziehungen zum Raum und untereinander eingehen, Gruppen bilden oder sich vereinzeln.

Das Projekt wurde im Rahmen einer Dilpomarbeit bearbeitet und schließlich weiterentwickelt. Die Diplomarbeit erhielt eine Auszeichnung des bdla Bayern für herausragende Diplom- und Masterarbeiten!

>>> Zur Projekt-Homepage www.reisedersteine.at
>>> Pressemappe