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Wolfgang Sohm

 

Contrasts in Common - Gemeinsames zum Gegensatz
25 Jahre Kollektive Persönlichkeit Weiß
Frühe Konzepte 1980 - 82

"In den hier dokumentierten frühen, der konkreten Kunst verpflichteten Konzepten von um 1980, verbindet sich Prozesskunst, die konzeptuelle Wirklichkeitsanalyse der 70er Jahre, die Kunst des Wiener Aktionismus, Fluxus und die Happeningbewegung der 60er Jahre mit orthodoxen surrealistischen Methoden, Selbstdarstellung, Institutionskritik und Intervention.

Aus dem Unbewussten, das alles bestimmend in das Leben greift, formt sich im Öffentlichen, also im Medialen sowie Sozialen (im Sinne konkreter gesellschaftlicher Umstände), eine gleichsam kollektive Persönlichkeit aus. Dieser in sich selbst rückgekoppelte Mechanismus bildet den Ausgangspunkt des Lebens, das nicht als Individuum, sondern als Körper, als Sache der Kunst, sich selbst beschreibend, Wirklichkeit, also Formung von Individuellem ist.

Die „Kollektive Persönlichkeit Weiß“ ist eine Beschreibung dieses Vorgangs. In ihr vollzieht sich der Prozess, von gesellschaftlicher Realität über biografisches Geschehen das Abbildhafte, letztlich in seinem Spezifischen verfestigte, das Individuelle, als „Körper des Kollektiven“ beschreibbar zu machen. Diese Verkörperlichung, immer auch per se Vereinzelung des Gemeinsamen, bildet untereinander grundlegenden Gegensatz, dem das gemeinsam Unbewusste, als der Zwischenraum des Körperlichen, medial und sozial entwächst."
Wolfgang Sohm

Textauszug aus dem Vorwort der Publikation:
Wolfgang Sohm: "Gemeinsames zum Gegensatz - Die Kollektive Persönlichkeit 1980 -1982"
edition ausart. ISBN 3-901796-21-5.
Download: http://sohm.info/books/sohm-gzg-sml.pdf

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