«ZURÜCK
   
  anhand 1:1  

Die Vertikale Trennung der beiden Bildformate ist die Achse, an der das Aufeinanderfolgende in einem Moment der Bewegung angehalten wird und so Möglichkeiten nebeneinander deutlich und versinnbildlicht werden.

Inhaltlich geht es um die Darstellung einer Idee in Konzentration und in Auflösung, die wiederholte Darstellung eines Gegenstandes in räumlicher oder zeitlicher Verschiebung – Unbeständigkeit oder Kristallisation – oft mit der Farbe WEISS, die verschleiert, filtert oder erhellt.

In den Doppelbildern wird ein und dieselbe Idee oder Ansicht nach der Fertigstellung, nach einer bestimmten „Zwischenzeit“ nochmals gearbeitet, um sie dann zu einem Doppelbild zusammenzufügen. – Aus einem Zeitablauf werden so zwei Einzelbilder herausgegriffen / vergleichbar mit Einzelkadern eines Films, die am Anfang und an einer späteren Stelle herausgeschnitten sind.

Es ist das ein Bemühen, den Unterschied zwischen zwei Zeitpunkten anhand eines greifbaren Gegenstands zu thematisieren.

Gerlinde Thuma, April 2006

 
  »» Eröffnungsrede von Dr. Berthold Ecker, MA 7 - Kulturabteilung der Stadt Wien, 21.4.2006